Lore Weiland, geborene Mittermaier, hat die Lebenshilfe Freiburg über viele Jahre als Vorsitzende geprägt und sich mit Leidenschaft für die Rechte und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen eingesetzt. Auch ihre Familie spielte eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Lebenshilfe. Ihre Eltern, Luise und Richard Mittermaier, waren Mitbegründer der Lebenshilfe und der Bundesvereinigung Lebenshilfe.
Lore Weiland führte dieses Engagement auf beeindruckende Weise fort. Ihr Bruder, der mit dem Down-Syndrom geboren wurde, prägte sicherlich ihren tiefen Einsatz für eine inklusive Gesellschaft. Sie verstand, dass es nicht nur um Unterstützung, sondern um echte Teilhabe ging. Während ihrer Zeit als Vorsitzende der Lebenshilfe Freiburg e. V. schuf sie viele Meilensteine, darunter den Ausbau des Schulkindergartens Purzelbaum. Ein Höhepunkt ihrer Arbeit war im vergangenen Jahr, als sie bei der Mitgliederversammlung den ersten Selbstvertreter von Menschen mit Behinderungen im Vorstand der Lebenshilfe Freiburg e. V. begrüßen durfte. Sie sah darin einen wichtigen Meilenstein und einen Schritt in die Zukunft, in der Menschen mit Behinderungen die Lebenshilfe mitgestalten. Für Lore Weiland war dies von zentraler Bedeutung.
Wir werden Lore Weiland nicht nur als langjährige Vorsitzende, sondern auch als warmherzige, visionäre und entschlossene Frau in Erinnerung behalten, deren Leben und Wirken tief mit der Lebenshilfe verbunden ist. Sie hinterlässt ein Vermächtnis, das uns weiterhin leiten wird.