Eine magische Reise
In der Früh des 10. Aprils 2023 traf sich eine Gruppe in der Belchenstraße am Haus der Lebenshilfe und fuhr gemeinsam mit ihren Betreuern an einen magischen Ort.
Nachdem alles im Bus war, ging die Fahrt nach Taizé los und alle vier Teilnehmer freuten sich auf den Urlaub. Zwar war es noch recht früh als wir losgefahren sind, sodass der ein oder andere noch im Bus geschlafen hat, aber unsere super netten Betreuer fuhren und fuhren. Es war zwar Ostermontag, aber die Straßen waren recht leer für die Ferienzeit und wir konnten sehr gut durchfahren.
Nachdem wir die deutsche und die französische Autobahn gut überquert haben, fuhren wir durch kleine Dörfer, in denen schon alte Kirchen zu sehen waren. Nach ungefähr vier Stunden kamen wir endlich an unserem Zielort Taizé an. Da wir noch zu früh und unsere Schlafzimmer noch nicht bezugsfertig waren, machten wir einen kleinen Spaziergang und schauten uns das kleine Dorf von Taizé an. Nicht weit – auf einem Hügel – lag ein Friedhof, auf dem der Gründer von Taizé seit 2005 begraben liegt. Neben den ganzen wunderschönen Gräbern gab es eine kleine romanische Kirche, in der mehrere Kerzen brannten und eine schöne Stimme sang. Nach einer Weile in Stille, gingen wir zurück und meldeten uns gegen 15:30 Uhr an. Dann wurde uns die Region von Taizé erläutert. Nach einer Weile bekamen wir unsere Schlafzimmer und nach dem Abendessen, das ausschließlich mit einem Löffel zu sich genommen wird, ging es um 20:20 Uhr in die Kirche. In der Kirche saßen wir auf dem Boden, rechts sowie links und die Brüder in der Mitte. Es war dunkel, aber vorne brannten Kerzen.
Am nächsten Morgen ging es nach dem Gottesdienst zum Frühstück. Zum Frühstück gab es Tee bzw. Kaba zum Brötchen. Gegen 10:00 Uhr gab es jeden Tag eine Bibeleinführung und einen Austausch zum Bibeltext.
An einem Tag, bei schönem Wetter, haben wir einen Ausflug in eine Stadt unternommen. Die alte Stadt war wunderschön. Beim gemütlichen Mittagessen, konnten wir uns über die Zeit unterhalten und darüber nachdenken, was kommen wird. Nach der warmen Mahlzeit schauten wir uns die Stadt an und saßen noch in der Sonne. Als der Regen kam, fuhren wir nach Taizé zurück und gingen ins Abendgebet.
Der letzte Gottesdienst war etwas Besonderes: Es war ein Samstag und es war ein Abendgebet mit dem Osterlicht. Jeder, der die Kirche betrat, bekam eine Kerze in die Hand und am Schluss der Messe wurden die Kerzen erleuchtet.
Am Sonntag hieß es wieder Abschiednehmen – von einem magischen Ort. Nach dem Frühstück fuhren wir alle zurück in die Heimat, wo auf uns unsere Eltern warteten.
Geschrieben von: Jürgen Heider