Sabine Wölfle, Landtagsabgeordnete des Kreise Emmendingen und Sprecherin für Inklusion und die Belange von Menschen mit Behinderungen der SPD-Fraktion, besuchte am 30.1.2020 die neue Geschäftsstelle der Lebenshilfe in der in der Karl-Friedrich-Straße in Emmendingen.
Dort sind die Therapieräume der Frühförderstelle (für Heilpädagogik, Ergotherapie, Physiotherapie und Logotherapie) und Büroräume, z. B. für Freizeitangebote und unterstütztes Wohnen, untergebracht.
Frau Wölfle, eine Expertin im Behindertenbereich, nahm mit großem Interesse die neuen ansprechenden Räumlichkeiten in Augenschein und wurde über die verschiedenen Geschäftsbereiche der Lebenshilfe Breisgau informiert. Natürlich nahmen auch Gespräche breiten Raum ein, in denen vor allem über die Belange von Menschen mit Behinderung, die Möglichkeiten für Inklusion und die großen Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) diskutiert wurde.
Pressemitteilung
„Inklusion mit Leben füllen als oberstes Ziel“ – Sabine Wölfle MdL zu Gast bei der Lebenshilfe Breisgau
Die Lebenshilfe Breisgau tritt für die Rechte und das Wohlergehen aller Menschen mit einer geistigen Behinderung, ihrer Eltern, Angehörigen oder Sorgeberechtigten ein und unterstützt sie mit vielfältigen Leistungen. Als behindertenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion und vor allem als Wahlkreisabgeordnete besuchte Sabine Wölfle die neuen Räumlichkeiten der Hilfsorganisation in Emmendingen. Mit über 1000 Mitgliedern ist die Lebenshilfe Breisgau nicht nur die größte, sondern auch die aktivste Selbsthilfevereinigung für Behinderte und deren Angehörige in Südbaden.
Herbert Kutschbauch, Vorsitzende der Lebenshilfe Emmendingen, erläuterte eingangs den nicht immer einfachen Weg zu den neuen Räumlichkeiten. Lange hätte man nach geeigneten Räumen Ausschau gehalten. Doch nach langer Suche und aufwändigen Renovierungsmaßnahmen zeigte sich der Vorstand sehr zufrieden mit der neu geschaffenen und barrierefreien Anlaufstelle in der Karl-Friedrich-Straße. Vor allem im Bereich der Frühförderung und der therapeutischen Betreuung ließen die Räume keine Wünsche offen.
Auf der politischen Ebene beschäftige sich die Lebenshilfe gerade unter anderem mit den Auswirkungen des Bundesteilhabegesetzes (BTHG), an dessen Umsetzung auch Sabine Wölfle als Fachpolitikerin maßgeblich beteiligt war. So sei es der politische Wille, die Ambulantisierung in der Behindertenhilfe stärker voranzutreiben. Große Versorgungskomplexe sollen zukünftig der Vergangenheit angehören. Doch bei der Finanzierung stieße man immer wieder auf neue Herausforderungen. „Durch die Kommunalisierung der Behindertenhilfe gibt es erhebliche Unterschiede in den verschiedenen Landkreisen“, so der Geschäftsführer der Lebenshilfe Breisgau Norbert Köthnig. „Doch unser oberstes Ziel ist und bleibt Menschen mit Behinderung in ihrer Selbstständigkeit zu fördern ihnen bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen – egal wo sie wohnen“, ergänzt Kutschbauch.
Für Wölfle ist klar: „Die Lebenshilfe leistet einen ungemein wertvollen Beitrag für Inklusion und Selbstbestimmung in allen Lebenslagen. Ihre Arbeit ist mittlerweile unverzichtbar geworden und einige behindertenpolitischen Meilensteine verdanken wir der Lebenshilfe. Ich freue mich sehr darüber, sie auch bei mir im Kreis als kompetenten Ansprechpartner vor Ort zu haben. Menschen mit Behinderung gehören in die Mitte unserer Gesellschaft und nicht an ihren Rand – dafür treten wir gemeinsam ein“, resümiert die Landtagsabgeordnete.
Emmendingen, der 13. Februar 2020